19. November 2017

Meine beste Freundin..

Meine beste Freundin kenne ich seit vielen Jahren. Sie hat sich in mein Leben geschlichen und wir haben so viele Dinge erlebt. Wir waren noch halbe Kinder als wir uns kennenlernten und nun sind wir.... erwachsen !? Sie ist wunderschön. Ein Mensch, wie kein anderer. Sie steht an meiner Seite und ist jeder Zeit bereit für mich Mauern nieder zu reißen. Sie hat mich schon mehrmals wahnsinnig überrascht. Mit Menschen, mit Gesten und Momenten. Es gibt so viele Erinnerungen an sie und unsere gemeinsame Zeit. Wir haben so viele Erfahrungen gesammelt, mit der jeweils anderen an unserer Seite. Und es gibt noch ein paar, die ich gern mit ihr Teilen möchte. Sie kennt mich besser als ich mich selbst. Heute hat sie Geburtstag. Ich hab diesen Tag noch nie vergessen. Sie vergisst meinen fast immer. Und trotzdem liebe ich sie. Weil es wichtigeres gibt. Weil sie für mich ein Cape an hat. Vielleicht haben wir nicht mehr so viel Kontakt wie früher. Aber wir wissen, dass wir aufeinander zählen können. Wir wissen, bei der anderen haben wir einen sicheren Platz. Einen Platz ohne Vorurteile und ohne Angst. Vertrauen und zwei offene Arme... "Still - Immer noch" steht auf der Seite des Fotoalbum. Und immer noch sind wir miteinander verbunden. So verbunden, dass sie nach zwei Sätzen hört wie es mir geht. . . Ich danke. Für so viele Jahre. Dafür, dass du mich immer wieder daran erinnerst, wer ich bin. Dein MMV. Und mit dir werde ich immer ein wenig "Jugend" in meinem Herzen behalten.

Hier noch ein Paar Insider für sie: Schokomilch und Kekse! E3, Erst gucken ob jemand guckt und dann rein stecken! Aua! Mir tun meine imaginären Eier weh. Obstig. Muh-Kuh-Yoda! Pilgerjagd. 

18. November 2017

Im Inneren


Ein Schweben zwischen Hoffnung, Liebestaumel, Zweifeln und Angst.
Ein Gefühl zwischen Neuanfang, Neuorientierung und Sesshaftigkeit.
Gedanklich zwischen möglichen Zukunftsplänen und dem großen Zögern .
Gespalten zwischen beständiger Konstanz und stetiger Veränderung.

Glücklich in Gesellschaft und doch viel zu gern allein.
Muss man erst alles Hinterfragen um dann doch sicher zu sein?
Fühle mich taumelnd wie Kind, das gerade seine ersten Schritte geht
und doch so selbstsicher wie ein Krieger, der in die Schlacht zieht.
Meine Selbstzweifel und mein Selbstbewusstsein auf dem Weg zur Kollision,
unaufhaltbar wie zwei Protonen im Teilchenbeschleuniger von CERN .
Teilweise erfroren im Gedanken, sie könnten miteinander verschmelzen.
Seh' ich den schwarzen Hund in weiter Ferne winken und doch wirkt er so nah.
Als wäre er gleichzeitig direkt an meiner Seite und Kilometerweit entfernt.
Sein Schatten oft Spürbar und doch steh ich in vollem Licht.
Meine Augen sind geschlossen, aber niemand, der mich führt.
Kann mir nur schwer selbst vertrauen, die Augen öffnen, will ich nicht.

Sag mir selbst: "Der Weg ist das Ziel", doch sicher bin ich nicht.
Also wandel' ich weiter umher zwischen Schatten und Licht, Regenbogen und Sturm.
In der Hoffnung, dass meine Seele nicht nochmal zerbricht.

12. November 2017

An die Frau, die mich immer kritisiert..

Hallo,


Hallo du, mich immer wieder kritisierende Frau, die mir immer wieder, mit ihren Blicken, Äußerungen und Lauten, zeigt, dass sie wenig von mir hält. Die mir offen zeigt, dass sie von meiner Art zu leben und zu lieben nicht überzeugt ist. Die mir immer wieder klar macht, dass ich ständig und immer etwas falsch machen würde. 
Eigentlich wollte ich mit einer Reihe von Entschuldigungen beginnen. Aber weißt du was? Als ich darüber nachgedacht habe & mich damit befasst habe, was ich doch alles aus deiner Sicht falsch mache, wurde mir klar: Ich möchte mich gar nicht entschuldigen. Denn tief im Inneren tut es mir nicht im Ansatz leid. 
Ich möchte mich nicht dafür entschuldigen, dass ich manchmal immer noch leichtfüßig durchs Leben tanze. Denn es tut mir gut Leichtigkeit in mir zu spüren und sie nach Außen zu tragen. 
Ich möchte mich nicht dafür entschuldigen, dass ich mit Mitte 20 noch keine Kinder habe & auch noch nicht verheiratet bin. Im Gegenteil: Ich hätte dieser Aufgabe bisher einfach nicht gerecht werden können. Ich hatte viel zu viele Ängste, Zweifel und Bedenken zu mir selbst - wie hätte ich da einen Mann ganz und gar glücklich machen können oder Kinder zu selbstständigen, ehrlichen, lebensfrohen Menschen erziehen sollen?
Ich möchte mich nicht dafür entschuldigen, dass ich eine unendliche Hoffnung und einen Glauben an das Gute im Menschen habe. Denn ohne Hoffnung würde ich heute nicht stehen, wo ich stehe. Hätte ich nicht die Hoffnung gehabt, dass ich es schaffen werde, mein Leben wieder als Lebenswert und Bedeutsam zu sehen, dann wäre ich vermutlich nicht mehr hier. An meiner Stelle wäre eine Lücke auf dem Familienfoto. 
Ich möchte mich nicht dafür entschuldigen, dass ich Kleinigkeiten im Leben schätze & dies auch nach Außen hin zeige. Ich schätze es noch, wenn ein Marienkäfer vor mir an einer Wand hoch klettert. Ich genieße den Augenblick, wenn die Sonne in meiner Nase kitzelt. Und ich mag es mich selbst immer wieder an die Guten Dinge zu erinnern. Deshalb erzähle ich auch davon. 
Ich möchte mich auch nicht dafür entschuldigen, dass ich das Leben mit einer großen Portion Humor nehme. Anders könnte man all die Idiotie, all den Stumpfsinn, all den Hass, all die Probleme, all das Leid und all die kleinen Sorgen nicht ertragen. 
Ich möchte mich ebenfalls nicht dafür entschuldigen, dass ich immer versuche das Positive in einer Situation zu finden. Ein wenig Optimismus schafft mir jeden Tag ein bisschen Glück. Denn das eigene Glück beginnt in einem Selbst. Durch all das Positive, dass ich aus den Ereignissen ziehe, wird es für mich erst Lebenswert und Wunderschön. 

Vielleicht siehst du einige Dinge auch ganz genauso und lebst sie nur anders. Vielleicht bist du manchmal auch ein wenig neidisch. Vermutlich denkst du, dass dein Weg der einzig Richtige ist. Und das ist er vermutlich auch: Für dich. Aber nicht für mich. Mein Weg ist ein anderen & damit musst du dich arrangieren. 

Bis Bald.
Anja.